Die Gilde 102 (Trockenlebensräume) deckt eine leicht andere Fläche ab als die visuelle Summe der Gilden 14, 15 und 16. Diese Diskrepanz ist methodisch bedingt und deutet nicht auf einen Fehler hin.
Die Gilden fassen Artengruppen zusammen, welche ähnliche Ansprüche an ihren Lebensraum und ihre Mobilität haben. Zur Berechnung der Beobachtungsqualität wurde für jede Gilde eine entsprechende Artenliste erstellt und eine mathematische Formel angewendet, welche Merkmale dieser Arten gewichtet und kombiniert (siehe Methodenbericht, S. 10 für weitere Details). Da die Zusammensetzung der Arten in den jeweiligen Gilden unterschiedlich ist, ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse. Entsprechend weisen z.B. die «Hektaren mit Qualität» der Gilde 14 eine andere räumliche Verteilung auf als die «Hektaren mit Qualität» der Gilden 15 oder 16.
Für die Gilde 102 (Trockenlebensräume) wurden nicht einfach die «Hektaren mit Qualität» der Gilden 14, 15 und 16 zusammengefügt. Stattdessen hat InfoSpecies wiederum eine Liste den Arten der Trockenlebensräume erstellt (dies entspricht allen Arten, die in den Gilden 14, 15 oder 16 vorkommen) und die gleiche mathematische Formel angewendet, um die Merkmale dieser Arten zu gewichten und zu kombinieren. Durch diesen Formel-basierten Ansatz deckt die Fläche der Gilde 102 (Trockenlebensräume) eine leicht andere Fläche aus als die visuelle Summe der Gilden 14, 15, und 16. Dieser Ansatz wurde gewählt, weil er der Realität aus methodologischer und ökologischer Sicht besser entspricht.
Das beschriebene Vorgehen betrifft auch die Gilde 101 (Feuchtlebensräume).